Soziale Netzwerke laden in den meisten Fällen ein, viel von sich preiszugeben: Fotos, Kontaktdaten, selbst Joggingrouten und Videos vom letzten Geburtstag. Und auch wenn Sie sich bei anderen Onlinediensten wie Shops oder Foren anmelden, hinterlassen Sie dort persönliche Daten, die zwar durch den Anbieter geschützt werden, aber unter Umständen durch ein DatenleakBei einem Datenleak geraten Daten in falsche Hände. Cyberkriminelle können über eine kompromittierte Webseite an diese Daten kommen oder über... oder einen Hack im Internet verfügbar sein können. Tragen Kriminelle solche Informationen zusammen, können sie das in manchen Fällen zu ihrem Vorteil nutzen, beispielsweise beim Identitätsdiebstahl. Generell sollten Sie deswegen nur so viel über sich preisgeben, wie für die Nutzung des jeweiligen Dienstes benötigt wird.
Was sollten Sie beachten?
- Eingeschränkte Sichtbarkeit: Sie sollten die verfügbaren Optionen des sozialen Netzwerkes nutzen, mit denen die von Ihnen eingestellten Informationen und Bilder nur eingeschränkt sichtbar sind: Sollen nur bekannte Kontakte Zugriff darauf haben oder auch deren Kontakte oder gar alle Nutzerinnen und Nutzer dieses Dienstes?
- Kontaktanfragen prüfen: Nehmen Sie nur Freundschaftsanfragen von Ihnen bekannten Personen an. Kontakte, die Sie nicht kennen, sollten Sie kritisch prüfen. Der oder die Unbekannte könnte auch unangemessene Absichten haben, beispielsweise ausspionieren, wann Sie im Urlaub sind und folglich Ihre Wohnung nicht nutzen.
- Recht am Bild sichern: In einige Fällen geben Sie mit Ihrem Einverständnis in die AGB die Rechte an Ihren Bildern ab. Dann können diese theoretisch von den Betreibern weiterverkauft werden. Prüfen Sie vorab, ob das gewährte Nutzungsrecht womöglich bestehen bleibt, wenn Sie Ihr Profil löschen.
Weiterführende Informationen:
- Datenschutz in sozialen Netzwerken – Meine Daten gehören mir
Herausgeber: Klicksafe (EU-Initiative)
Beschreibung: Informationen zum Umgang mit Datenschutz in sozialen Netzwerken - Datensparsamkeit ist hilfreich, um sich beispielsweise gegen Social EngineeringBei Cyberangriffen durch Social Engineering versuchen Kriminelle ihre Opfer dazu zu verleiten, eigenständig Daten preiszugeben, Schutzmaßnahmen... (Onlinebetrug) und DoxingBeim so genannten Doxing sammeln Täter/-innen personenbezogene Daten, die sie bündeln und öffentlich verfügbar machen. (Missbrauch von sensiblen Daten) zu schützen.
- Mehr zu den sozialen Netzwerken erfahren Sie in der Lebenswelt In sozialen Netzwerken austauschen.